directors lounge monthly screenings
verena kyselka
nomadic drift
Donnerstag, 26. Oktober 2017
21:00
Z-Bar
Bergstraße 2
10115 Berlin-Mitte
Die Berliner Künstlerin präsentiert Videoarbeiten, die verbunden sind mit Kunstprojekten in verschiedensten Ländern. Geboren in Erfurt, Thüringen, studierte sie an der Bauhaus Universität in Weimar. Ihr Videoarbeiten sind stark verknüpft mit ihrem früheren künstlerischen Schwerpunkt: Performance. Sie arbeitet weiterhin mit Installationen, Collagen und Fotografie. Ihr Interesse an den Fragen von Identität führt sie dazu bei Anderen die Verbindungen zwischen Kultur, Tradition und ethnischen Unterschieden zu suchen. Ihr zahlreichen Projekte in asiatischen, arabischen Ländern und Mittelamerika begannen mit Einladungen nach Taiwan, wo sie vielfach mit lokalen und internationalen Künstlern zusammenarbeitete und ausstellte. Ihr Frage nach Identität, besonders von Frauen, gibt ihre eine spezifisches Interesse daran, wie Menschen leben, wie Künstlerinnen leben, und wie diese Künstler zeitgenössisches Leben mit Tradition verbinden. Dabei richtete sich ihre Aufmerksamkeit auch auf ethnische Minoritäten, auf Menschen mit indigenem Hintergrund, oder auf Menschen, deren Familien oder deren Volk in der Vergangenheit emigrieren mussten.
Künstler, die mit ethnographischen Themen arbeiten, interessieren sich oft wenig für kulturelle Unterschiede innerhalb der Länder, über die sie arbeiten. Traditionen anderer Länder werden oft als einzeln und unikulturell angesehen, und als über Generationen hin unveränderlich. Kulturelle Veränderungen durch Migration oder durch ethnische Unterdrückung werden dagegen seltener wahrgenommen.
In ihren Projekten arbeitet Verena Kyselka oft mit ansässigen Künstlern zusammen. Performance Künstler, Musikern und Menschen, die nichts mit zeitgenössischer Kunst zu tun haben, erscheinen in Verena's Filmen und bringen ihre Belange durch ihre eigene Kunst zum Ausdruck. Auf diese Weise verändert die Künstlerin den dokumentarischen Ansatz in einen mehrschichtigen und vielstimmigen Ausdruck, statt zu versuchen, eine scheinbar objektive Aufnahme ethnographischer Quellen zu machen. Diese Mehrschichtigkeit und Vielstimmigkeit machen die Lebendigkeit der Kunst Verena Kyselkas aus, die künstlerisch und politisch dazu anregen, weiter zu denken statt nach einfachen Antworten zu suchen.
Das Screening vereint eine breite Auswahl von Arbeiten aus verschiedenen Ländern und wird von der Künstlerin persönlich eingeführt.
Artist Link:
Artist Link:
http://verena-kyselka.de/
Press Links:
Directors Lounge http://www.directorslounge.net
Richfilm http://www.richfilm.de/currentUpload/
Z-Bar http://www.z-bar.de
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